Bindungsförderndes Training
Wir bauen Vertrauen auf statt Druck.
➡️ Befreien Sie sich von alten Zöpfen, tradierten Überzeugungen und Tipps, die Ihnen raten, sich einfach nur mehr durchzusetzen.
➡️ Sehen Sie TV- und Social-Media-Hundetraining als das, was es ist: Entertainment und Marketing.
➡️ Und vor allem: sehen Sie Ihren Hund als ein hochsoziales und sensibles Lebewesen, welches in ein Umfeld gebracht wurde, das ganz und gar von uns Menschen bestimmt wird. Erfordert das allein nicht schon „Unterordnung“ genug?
Wir provozieren unerwünschte Verhaltensweisen nicht und bringen Ihren Hund nicht absichtlich in Situationen, für die er noch keine adäquaten Bewältigungsstrategien hat.
Vielleicht haben Sie die Erwartung, dass solche Situationen für das Training notwendig sind, damit Sie Ihren Hund korrigieren können und darüber sein Verhalten ändern. Es gibt jedoch einen Weg, der konstruktiver, nachhaltiger, tierfreundlicher und sehr effektiv ist: der Weg des fehlerfreien Lernens zusammen mit positiver Verstärkung.
Dreamteam: positive Verstärkung und fehlerfreies Lernen
Je komplexer ein Thema ist – und Lernvorgänge sind äußerst komplex – desto mehr versuchen Wissenschaftler, durch Kategorisierungen und Schemata Struktur und Übersicht zu schaffen.
Lernen am Erfolg, auch als operante Konditionierung bekannt, lässt sich anhand von vier Quadranten veranschaulichen:
Positive Verstärkung, negative Verstärkung, positive Strafe und negative Strafe.
Zeitgemäßes Tiertraining setzt auf positive Verstärkung mit dem körperlichen und emotionalen Wohlbefinden im Fokus.
Fehlerfreies Lernen (Errorless Learning) ist eine Lernmethode aus der Humanpsychologie, welche sich als Konzept für das Training mit Tieren sehr bewährt hat.
Errorless Learning bedeutet nicht, schwierigen Situationen aus dem Weg zu gehen, sondern Hunde schrittweise und angepasst an ihren Trainingsstand durch die Lernsituation zu führen. So schaffen wir optimale Bedingungen für nachhaltiges Lernen und positive Verhaltensänderungen.
Das bloße Aushalten von zu viel Angst, Stress oder Frust stärkt keine Resilienz. Erst wenn Hunde Selbstwirksamkeit und Bewältigungsfähigkeit erleben, können sie geeignete Coping-Strategien entwickeln.

Unser Konzept ermöglicht genau das: Ein stressfreies, motivierendes Training, das von Freude und Kooperation geprägt ist. Der Fokus liegt dabei auf einer sicheren, vertrauensvollen Beziehung und einer positiven Lernatmosphäre, in der Hunde sich wohlfühlen und wachsen können.
Was löst Verhalten aus?
Menschen, Hunde – alle Lebewesen verhalten sich, um an Verstärkung zu gelangen. Sie möchten Angenehmes erfahren (positive Verstärkung) und Unangenehmes beenden oder vermeiden (negative Verstärkung). Das ist die grundlegende Funktion von Verhalten.
Hundeverhalten ist vielschichtig, kontextbezogen und wird immer von mehreren Faktoren beeinflusst.
Das Streben nach einem höheren Rang, Raumverwaltungsansprüche, statusbedingte Aggression, Triebstärke, Respektlosigkeit oder das Infragestellen der menschlichen Führung gehören jedoch nicht dazu.
Diese veraltete und wissenschaftlich widerlegte Sicht auf hündisches Verhalten ist kontraproduktiv und schadet der Beziehung zu unseren Hunden. Konzepte wie Status, Rang und Dominanz haben für sie in ihrer Beziehung zu uns Menschen keine Bedeutung. Vielmehr geht es ihnen um eine sichere Bindung mit uns als verlässliche und berechenbare Sozialpartner.
Hundeverhalten entsteht, weil es in einer bestimmten Situation ausgelöst und ermöglicht wird, weil es Bedürfnisse erfüllt und durch positive oder negative Verstärkung aufrechterhalten wird.
Mit diesem evidenzbasierten Ansatz können wir erwünschte Alternativverhalten aufbauen, die nicht nur akzeptabel sind, sondern auch die Bedürfnisse des Hundes berücksichtigen. Wir arbeiten nicht gegen den Hund, sondern mit ihm.

Fortbildungen:
Die Erlaubnis nach §11, Abs. 1, Nr. 8f Tierschutzgesetz wurde erteilt durch das Kreisveterinäramt Kleve.